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Vorbereitung auf die Schwangerschaft – die Sorge um die richtige Entwicklung des Kindes beginnt bereits vor der Empfängnis

Die Sorge um das Neugeborene beginnt nicht erst nach der Geburt, sondern schon viel früher, bereits vor der Empfängnis. Eine gesunde Ernährung der Mutter ist für einen erfolgreichen Beginn, Verlauf und Abschluss der Schwangerschaft von wesentlicher Bedeutung. Ausgewogene Ernährung, körperliche Aktivität und ein angemessenes Verhalten tragen wesentlich zur Erhaltung der Gesundheit der Frau in ihrem reproduktiven Alter bei.

Unangemessene Ess- und Bewegungsgewohnheiten sowie ungesunde Lebensweisen (Rauchen, Alkoholkonsum) können bei Frauen im gebärfähigen Alter das Risiko von Übergewicht, Schwangerschaftsdiabetes, Bluthochdruck und PCO-Syndrom erhöhen und einen Mangel an Folat (Folsäure) in der Zeit vor der Empfängnis verursachen.

Die Fettleibigkeit der Mutter hat einen wesentlichen Einfluss auf den Ausgang der Schwangerschaft, sowohl für die Mutter als auch für den Fötus. Durch die Fettleibigkeit der Mutter erhöht sich das Risiko für Schwangerschaftsdiabetes, Bluthochdruck, Präeklampsie (Bluthochdruck, Ödeme ...), Schlafapnoe und Frühgeburt. Die Fettleibigkeit der Mutter wirkt sich nicht nur auf ihre eigene Gesundheit, sondern auch auf die des Fötus aus und erhöht die Wahrscheinlichkeit einer späten Totgeburt, Abortus bzw. der Notwendigkeit eines Kaiserschnitts sowie einer später auftretenden Fettleibigkeit des Kindes. Ein hoher Blutdruck kann das Wachstum des Fötus verzögern oder eine Frühgeburt zur Folge haben.

Das Syndrom der polyzystischen Ovarien, von dem eine von zehn Frauen im gebärfähigen Alter betroffen ist, korreliert mit mehreren Stoffwechselstörungen, darunter unregelmäßige Menstruation, Unfruchtbarkeit, Bluthochdruck, Insulinunverträglichkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes Typ 2. Die meisten Frauen, die am Polyzystischen Ovarial-Syndrom leiden, sind entweder übergewichtig oder haben zwar ein normales Körpergewicht jedoch ausgeprägte Fettanhäufung am Bauchgewebe. Die Ernährung und körperliche Aktivität spielen bei diesen Beschwerden eine wesentliche Rolle. Es ist wichtig, geeignete Fettsäuren (Omega-3) einzunehmen und gleichzeitig vor allem die Aufnahme von Transfettsäuren zu reduzieren, weil deren übermäßige Einnahme zu Unfruchtbarkeit führen kann.

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung, eine geeignete Lebensweise, vor allem jedoch ein normales Körpergewicht der Mutter, sind für eine gesunde Empfängnis, Schwangerschaft und Gesundheit des Neugeborenen auschlaggebend. Eine ausreichende Gewichtszunahme während der Schwangerschaft gewährleistet eine optimale Entwicklung des Fötus. Größere Gewichtsschwankungen während der Schwangerschaft sollten verhindert werden.

Tabelle 1: Die Körpergewichtszunahme während der Schwangerschaft (Gesamt- und wöchentlicher Anstieg für das zweite und dritte Trimester)

 

Unterernährung
BMI* < 18,5

Normalgewicht
BMI 18,5–24,9

Übergewicht
BMI 25–29,9

Fettleibigkeit
BMI > 30

Gewichtszunahme gesamt (kg)

12,5–18

11,5–16

7–11,5

5–9

Wöchentlicher Anstieg, im 2. und 3. Trimester (kg)

0,44–0,55

0,35–0,50

0,25–0,30

0,20–0,25

* BMI (body mass index) = Ihren BMI erhalten Sie, indem Sie das Gewicht durch die Größe im Quadrat teilen (vor der Schwangerschaft).

Der Energiebedarf der künftigen Mutter ist von ihrem Body-Mass-Index (BMI) abhängig. Der erwartete Anstieg des Körpergewichts bis zum Ende der Schwangerschaft, bei einem normalen BMI, ist dem Anstieg in dem Gewicht der einzelnen Gewebe, nicht nur dem Fötus und dem Fruchtwasser, zuzurechnen. Die Gewichtszunahme bis zum Ende der Schwangerschaft verteilt sich folgendermaßen: Brust 0,5 kg, Plazenta 0,6 kg, Fötus 3-3,5 kg, Fruchtwasser 1 kg, Uterus 1 kg, vergrößertes Blutvolumen 1,5 kg und Extrazellularflüssigkeit 1,5 kg; die restliche Körpergewichtszunahme sind Fettanhäufungen. Während der Schwangerschaft bewirkt das Hormon Progesteron eine zunehmende Fettablagerung zwecks thermischer Isolierung des Kindes. Das Fett wird als Energiereserve gelagert und entspannt die glatten Muskeln, die einen verlangsamten Transport der Nahrung durch den Verdauungstrakt zur Folge haben, wodurch die Nährstoffaufnahme erhöht wird. Höhere Mengen an Östrogen sorgen dagegen für ein gutes Wachstum, unterstützen die Funktion der Gebärmutter und die Zurückhaltung des Wassers. Beide Hormone sind für eine erfolgreiche Laktation hilfreich.

Sprechen Sie über die geplante Schwangerschaft mit Ihrem Gynäkologen. Um die ausreichende Mengen an Folat (aktivierte Form der Folsäure) sicherzustellen, wird empfohlen, dass Frauen im gebärfähigen Alter, drei Monate vor der geplanten Schwangerschaft und weitere drei Monate nach der Empfängnis wenigstens 400 μg Folsäure täglich einnehmen. Zum Zeitpunkt der geplanten Schwangerschaft ist es außerdem wichtig genug Eisen aufzunehmen, da eine eisenarme Ernährung (Eisen findet man im grünem Gemüse, getrockneten Früchten, Beeren, Geflügel, dunkelrotem Fleisch, Muscheln und Fisch), zu Problemen mit dem Eisprung führen und folglich die Empfängnis hindern kann.

Planung der Schwangerschaft

Die Sorge um das Neugeborene beginnt nicht erst nach der Geburt, sondern schon viel früher, bereits vor der Empfängnis. Der Gesundheits- und Ernährungszustand der Mutter sind für einen erfolgreichen Beginn, Verlauf und Abschluss der Schwangerschaft von wesentlicher Bedeutung. Ausgewogene Ernährung, körperliche Aktivität und ein angemessenes Verhalten tragen wesentlich zur Erhaltung der Gesundheit der Frau in ihrem reproduktiven Alter bei.

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